Verwaltungsfachangestellte/r Ausbildung
Administrative Aufgaben sind für dich keine lästige Pflicht, sondern deine Art der Meditation? Außerdem gehört die Marie-Kondō-Methode zu deiner Lebensphilosophie? Dann mach deine Leidenschaft für Organisation zum Beruf und absolviere eine Verwaltungsfachangestellte/r Ausbildung. Profitiere von einer überdurchschnittlich guten Ausbildungsvergütung sowie der Aussicht auf die Verbeamtung. Alle Informationen rund um Ausbildungsinhalte, Voraussetzungen, den Bewerbungsprozess sowie freie Stellen findest du bei uns.
Verwaltungsfachangestellte/r: Der Beruf im Überblick
Als Verwaltungsfachangestellte/r steht dir die Welt offen, denn in jedem öffentlichen Bereich braucht es Fachkräfte wie dich, die den Laden am Laufen halten. Du hast den Überblick über die wichtigsten Abläufe, Akten und Anträge. Dabei gibt es für dich gleich mehrere Fronten, an denen dein Fachwissen gefragt ist: beim Bürger- oder Standesamt, bei der Gemeinde, Bundes- oder Landesverwaltung, im Personal- oder Rechnungswesen. Die Möglichkeiten für deinen Werdegang sind breit gefächert. Außerdem hast du während deiner Karriere die Chance, zwischen verschiedenen Abteilungen zu wechseln. Wer meint, dass die Arbeit als Verwaltungsfachangestellte/r eintönig ist, sei somit eines Besseren belehrt.
Mit welchem Klischee du allerdings leben musst: Als Verwaltungsfachangestellte/r hast du einen klassischen Nine-to-five-Bürojob. Generell ist die Firmenkultur eher traditionell geprägt, wenn du bei einer öffentlichen Behörde arbeitest. Das bedeutet, dass Home-Office, mobiles Arbeiten sowie Vertrauensarbeitszeit vielmehr die Ausnahme als die Regel sind. Ein Leben als digitaler Nomade kommt als Verwaltungsfachangestellte/r also nicht infrage. Statt Abenteuer lockt bei Übernahme dafür eine Verbeamtung.
Zu deinen täglichen Aufgaben als Verwaltungsfachangestellte/r gehören:
- Aufbereiten von Formularen
- Verwalten von Akten
- Schriftverkehr und Beratungstermine
- Durchführen von Buchungen
- Personalgewinnung und -entwicklung
- Anwendung von Rechtsvorschriften
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Was ist eine Verbeamtung?
Die Verbeamtung bedeutet, dass du den Status als Beamte/r auf Lebenszeit verliehen bekommst. Während der Ausbildungszeit im öffentlichen Dienst ist die Verbeamtung auf Widerruf oder Probe üblich. Nicht jede Anstellung beim öffentlichen Dienst führt automatisch zu einer Verbeamtung. Aber in den Vorschriften des Bundes sowie der Länder gilt die Tätigkeit als Verwaltungsfachangestellte/r als sogenannte „hoheitliche Aufgabe“.
Das bedeutet, dass unser Staat ohne Verwaltungsfachangestellte nicht reibungslos funktionieren kann. Wenn du also alle Kriterien nach §7 BBG (Bundesbeamtengesetz) erfüllst, steht dir als Verwaltungsfachangestellte/r im öffentlichen Dienst der Status als Beamte/r zu. Wenn du bei einem privaten Unternehmen in der Verwaltung arbeitest, kannst du nicht verbeamtet werden. Im öffentlichen Dienst sichert dir die Verbeamtung folgende Privilegien zu:
- Bezahlung nach Tarif
- Höheres Nettogehalt*
- Pension (bessere Rente)
- Private Krankenversicherung
- Vorzeitiger Ruhestand bei Dienstunfähigkeit (ohne große finanzielle Verluste)
- Höherer Kündigungsschutz
Du kannst den Beamtenstatus nur dann verlieren, wenn du Grund zu einer fristlosen Kündigung gibst (bspw. Diebstahl am Arbeitsplatz) oder selbst kündigst. Theoretisch kann dir der Beamtenstatus auch durch ein Strafgerichtsurteil als Disziplinarmaßnahme entzogen werden, aber dafür müsstest du eine schwerwiegende Straftat begehen.
* Als Beamte/r übernimmt der Staat die Fürsorgepflicht für dich. Das bedeutet, dass du weder in die Arbeitslosen- noch die Rentenversicherung einzahlen musst. Dementsprechend hast du weniger Abgaben beim Bruttogehalt, sprich ein höheres Nettogehalt.