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Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung

Einer der, wenn nicht sogar der allerwichtigste Beruf in der Industrie ist: Der Zerspanungsmechaniker. Du drehst, fräst und bohrst Präzisionsteile aller Größen für alle technischen Konstrukte, in denen etwas verbaut werden kann. Von der Uhr bis zum Flugzeug, vom großen Zahnrad bis zu Kleinteilen auf den Hundertstelmillimeter. Interessiert? Dann lies in diesem Artikel alles über Ausbildungsinhalte, Dauer, Gehalt und Karrierechancen. Außerdem listen wir dir Ausbildungsanbieter auf, bei denen du dich direkt für deinen Traumjob bewerben kannst.

Zerspanungsmechaniker/in: Der Beruf im Überblick

Hast du dich für eine Karriere als Zerspanungsmechaniker/in entschieden, dann erwartet dich ein spannendes, mathematisches, handwerkliches und technisches Aufgabenfeld, in dem sich alles um Metall dreht. Im Anschluss hast du sehr gute Chancen, einen Job zu bekommen, denn der Fachkräftemangel macht sich in der ganzen Branche bemerkbar. Dabei sind Zerspanungsmechaniker/innen gefragte Fachleute und das branchenübergreifend in der gesamten Industrie. Denn sie produzieren für alle möglichen Bereiche und haben damit ein Alleinstellungsmerkmal wie kaum ein anderer Beruf.

Das reicht noch nicht, um dich für diesen Job zu begeistern? Na, dann kommen hier noch ein paar Facts, bevor auch du das Metall zum Glühen bringst:

  • Zerspanungsmechaniker sind zwei-in-eins Experten, denn sie können sowohl Fräsen als auch Drehen
  • Die Teile, die du herstellst, können so groß sein, dass sie in der Turbine einer Rakete verbaut werden oder so klein sein, wie ein Teil eines Ohrrings
  • Über 80 Prozent aller Azubis werden übernommen
  • Deine Präzision kennt kaum eine Grenze. Bei Berechnungen im Mikrometerbereich darfst du dann aber aufhören
  • 9 Berufe wurden seit 1987 zum Beruf des Zerspanungsmechanikers zusammengefasst

Präzision, Sorgfalt, handwerkliches Geschick, Matheass – das bist du und die Werkhalle ist dein zu Hause? Dann starte deine Ausbildung als Zerspannungsmechaniker/in

Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung

Präzision in der Metallindustrie

Steckbrief: Zerspanungsmechaniker

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Ausbildungsform

duale Ausbildung

Erforderlicher Schulabschluss

die meisten Azubis haben die mittlere Reife, auch ein guter Hauptschulabschluss reicht

Ausbildungsgehalt

1177 Euro

Ausbildungsinhalte: Was lerne ich während der Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung?

Deine Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung absolvierst du dual, meist in Blockform. Das heißt, du bist mehrere Wochen am Stück entweder in der Schule oder im Ausbildungsbetrieb. Manche Berufsschulen bieten das vierte Jahr mit einem Unterrichtstag pro Woche an. Den praktischen Teil deiner Ausbildung kannst du in Werkhallen von Fabriken und in Werkstätten absolvieren.

Das gehört zu deinem Arbeitsalltag

Du erlernst während deiner Ausbildung das Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen. Du zerspanst Metallstücke wie Zahnräder, Gewinde und Produkte für die Automobil- oder Flugzeugindustrie, beispielsweise Felgen oder Radnaben. Generell schaffst du viele der Konstruktionsstücke für die gesamte Industrie, in der mit Maschinen gearbeitet wird. Überlege dir mal, wo überall Maschinen zum Einsatz kommen, sie alle brauchen die Fertigkeit von Zerspanungsmechanikern.

Die meiste Arbeit erledigst du an einer CNC Maschine. Die Computerized Numerical Control Werkzeugmaschinen können durch deine Steuerung fast jede komplexe Form mit hoher Präzision herstellen. Dabei berücksichtigst du die Drehzahlen, das Material, die Geometrie der Werkzeuge und weitere Faktoren, stellst eigene komplexe Berechnungen an und überwachst den gesamten Produktionsvorgang. Hier steht dein technisches Können im Vordergrund. An allen Drehmaschinen ist es sehr wichtig, den Arbeitsschutz zu beachten. Dazu gehört das Tragen einer speziellen Schutzbrille, denn beim Drehen fliegen Metallspäne, die dir Verletzungen zufügen können, durch die Werkstatt.

Eine weitere Maschine ist die Fräse. Mit ihr zerspanst du ein Werkstück, bis es die Form erreicht hat, die du beabsichtigst. Das Werkstück, auch als Rohling bezeichnet, wird in den Maschinenschraubstock eingespannt und du fräst daraus einzelne Teile oder gleich ganze Baugruppen.

Dein Betrieb kann sich auch auf den Fachbereich der Schleifmaschinensysteme neben dem Fräsen oder Drehen spezialisiert haben. Dabei geht es um die Bearbeitung einer Oberfläche bis auf den Mikrometer genau. Auch hier sind die Werkteile eingespannt und werden von einer Schleifscheibe in Form gebracht.

Hast du schonmal was von Industrie 4.0 gehört? Damit ist die Digitalisierung der Industrie gemeint, diese hat auch den Arbeitsalltag von Zerspanungsmechanikern verändert. Vor allem die Unternehmensprozesse ändern sich durch den Einsatz von ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning), mit denen betriebliche Produktionsfaktoren effizient von A bis Z geplant werden. Als Resultat wandeln sich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Auch neue Ausbildungsinhalte wie KI-Systeme und topmoderne Maschinen verändern deinen Arbeitsalltag als Zerspanungsmechaniker/in mit Sicherheit noch mehr in den kommenden Jahren.

Das lernst du in der Berufsschule

Die Berufsschule und der Ausbildungsbetrieb gehen Hand in Hand, damit du in Praxis und Theorie optimal ausgebildet wirst. Neben berufsbezogenen Projekten hast du auch berufsbezogene Fächer wie:

  • Bauelemente per Hand mit Werkzeugen und mit Maschinen fertigen
  • Instandhaltungsprozesse der Maschinen
  • Spanende Fertigungsverfahren
  • Automatisierungsprozesse
  • Serienfertigungen organisieren
  • Technische Systeme Warten
  • CNC Drehen
  • Feinarbeitungsprozesse

Allgemeinbildende Fächer wie:

  • Deutsch
  • Englisch
  • Politik
  • Sport

Außerdem kannst du, während der Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung deinen Realschulabschluss erlangen (wenn du bereits einen Hauptschulabschluss hast) oder deine Fachoberschulreife mit Fachrichtung Technik (wenn du einen Realschulabschluss hast).

Voraussetzungen: Was muss ich für die Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung mitbringen?

Es gibt keine gesetzlichen Regelungen und du kannst bereits ohne einen Schulabschluss die Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung beginnen. Jedoch ist das nur bei 1 Prozent der Schüler der Fall und eine Ausbildung ohne Schulabschluss zu beginnen, sollte für dich bloß in einem Ausnahmefall infrage kommen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und eine Ausbildungsverkürzung (BBiG §8) kommt normalerweise nicht in Betracht. Keine Voraussetzung aber ein Pluspunkt bei Bewerbungen: Ein vorab geleistetes Praktikum im handwerklichen oder technischen Bereich.

Formale Voraussetzungen

Auch wenn du deine Ausbildung teilweise ohne Schulabschluss beginnen kannst, weil ein sehr großer Fachkräftemangel vorliegt, möchten die meisten Betriebe doch Schüler mit Schulabschluss einstellen. Die meisten Azubis haben laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) einen Realschulabschluss. Doch auch mit einem guten Hauptschulabschluss bist du ein gern gesehener Anwärter auf einen Ausbildungsplatz, vor allem, wenn du in folgenden Fächern gute Noten vorweisen kannst:

Welche Schulfächer sind wichtig?

  • Mathe
  • Physik
  • Technik/ Werkunterricht

Persönliche Voraussetzungen

Man kann es gar nicht oft genug betonen: Für die Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung solltest du ein echtes Mathe-Ass sein. Ein sehr gutes Zahlenverständnis und die Fähigkeit, komplexe Rechenaufgaben im Kopf ausrechnen zu können, ist hier ein Muss. Wie schon erwähnt, deine Berechnungen gehen in den Mikrometerbereich und müssen präzise bis auf einige Nachkommastellen sein, (daher das Wort Präzisionsteile) sonst kann es passieren, dass Material zerstört wird oder Aufträge, an denen du lange arbeitest, unbrauchbar sind.
Hinzu kommt dein Verständnis für Technik, denn eine hochmoderne CNC Maschine ist dein täglicher Arbeitsbegleiter. Handwerkliches Geschick, arbeiten bei hohem Lärm und die Bereitschaft zu Schichtdienst und Samstagsarbeit, sind ebenfalls Grundvoraussetzungen.

Ein Zerspannungsmechaniker plant mit seinem Chef den nächsten Auftrag

Wie läuft die Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung ab?

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und gehört damit zu den längsten Ausbildungen. Der Grund ist, dass du sehr viel in verschiedenen Bereichen lernen wirst, aber auch, weil dein Job viel Übung benötigt. Je nachdem auf welchen Schwerpunkt dein Ausbildungsbetrieb spezialisiert ist und welche Art von Präzisionsteilen, ob in der Industrie oder im Handwerk gearbeitet wird, hast du unterschiedliche Aufgabenfelder in der Praxis. Die Theorie in der Berufsschule vermittelt aber allen Azubis den gleichen Inhalt, sodass du später in verschiedenen Schwerpunktbereichen arbeiten kannst. Deine möglichen Einsatzgebiete im Ausbildungsbetrieb sind:

  • Fräsmaschinensysteme
  • Schleifmaschinensysteme
  • Drehautomatensysteme
  • Drehmaschinensysteme

Im Jahr 2018 gab es eine Neuordnung zum Zerspanungsmechaniker/in Beruf, da sich durch die Digitalisierung und die Industrie 4.0 auch die Arbeitsprozesse verändern. Dadurch verändert sich natürlich auch die Ausbildung. Wie weit diese Veränderungen noch gehen werden, kann man heute noch nicht wissen, daher wurden nicht komplette Ausbildungsinhalte und -Strukturen überarbeitet, sondern lediglich angepasst. Mehr dazu kannst du beim BIBB – Bundesinstitut für Berufsbildung zum Zerspanungsmechaniker/in Beruf nachlesen.

Das erste und zweite Ausbildungsjahr

Innerhalb des ersten Jahres lernst du alle Kunden, deren Aufträge und die Fertigungsarbeiten in deinem Betrieb kennen. Du lernst Bauelemente handgeführt und mit Maschinen zu fertigen, wartest technische Systeme und stellst Baugruppen her. Im zweiten Jahr zerspanst du dann deine ersten Fertigungsarbeiten, wartest und inspizierst die Werkzeugmaschinen, nimmst steuerungstechnische Systeme in Betrieb und programmierst und fertigst mit der CNC-Maschine.
Natürlich lernst du auch mit deinem Team zu arbeiten, dokumentierst und bewertest deine Arbeit, hältst alles in deinem Berichtsheft (BBiG §14) fest und lernst viele weitere Aufgaben in deinem Betrieb kennen.

Zwischenprüfung

Gut die Hälfte der Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung ist geschafft, nun ist es Zeit für die Abschlussprüfung Teil 1. Ihr Ergebnis macht 40 Prozent des Gesamtergebnisses aus. Auf der Seite deiner zuständigen IHK kannst du alles zu den Ausbildungsprüfungen der Zerspanungsmechanik nachlesen, wir listen dir aber auch einmal auf, was auf dich zukommen wird:

  • Vor dem Ende des zweiten Jahres zeigst du in der Zwischenprüfung, wie du technische Unterlagen auswertest und technische Parameter bestimmst.
  • Du planst und stimmst den Fertigungsprozess in Bezug auf dein Material ab.
  • Du wählst das passende Fertigungsverfahren, fertigst Teile manuell und mit der Maschine an und hältst die Arbeits- sowie Umweltschutzbestimmungen ein.
  • Du beurteilst die Sicherheit der Betriebsmittel, wählst passende Prüfmittel sowie das Prüfverfahren, dokumentierst und bewertest deine Ergebnisse.
  • Zum Schluss dokumentierst du deine Auftragsdurchführung, erläuterst diese und erstellst die technischen Unterlagen für diesen Prozess.

Das dritte und vierte Ausbildungsjahr

Halbzeit im dritten Jahr. Nun lernst du das Herstellen von Bauelementen durch das Feinarbeitungsverfahren, optimierst deine Fertigungsprozesse und planst und organisierst rechnergestützte Fertigungen. Du bereitest Einzelfertigungsaufträge vor und führst diese durch. Du organisierst und überwachst die Fertigungsprozesse von Serienfertigungen.

Dann sind 3,5 Jahre vorbei, du hast einen komplexen Ausbildungsberuf erlernt und musst nur noch die Hürde der Abschlussprüfung meistern. Noch mehr Details zu den Ausbildungsinhalten, kannst du im Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker/in nachlesen.

Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen: dem Schriftlichen und dem Praktischen.

Während der schriftlichen Prüfung führst du in höchstens 105 Minuten eine Auftrags- und Funktionsanalyse durch, beantwortest in ebenfalls höchstens 105 Minuten Fragen zu Fertigungstechniken und hast eine Stunde Zeit für Fragen zur Wirtschafts- und Sozialkunde.

Für die praktische Prüfung kannst du vorher zwischen zwei Varianten wählen.

Variante 1: Du hast 15 Stunden Zeit, um einen betrieblichen Auftrag durchzuführen, diesen mit praxisbezogenen Unterlagen zu dokumentieren und anschließend ein 30-minütiges Fachgespräch zu führen.

Variante 2: Du hast 14 Stunden Zeit, um eine praktische Arbeitsaufgabe vorzubereiten, durchzuführen, nachzuarbeiten und mit aufgabenspezifischen Unterlagen zu dokumentieren. Außerdem führst du ein 20-minütiges Fachgespräch.

Wie bewerbe ich mich für eine Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung?

Du hast dich für die Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung entschieden, dann geht es nun an das Schreiben der Bewerbungen. Die Ausbildungsbetriebe hast du im Internet, zum Beispiel über unsere Datenbank gefunden, oder kanntest sie aus deiner Umgebung, dann kannst du deine Unterlagen per Mail schicken oder auch persönlich vorbeibringen. Vor allem bei kleineren Betrieben kann das gut ankommen und gleich eine persönliche Note verleihen.

Verfasse dein Bewerbungsschreiben in tadelloser Rechtschreibung, erstelle einen lückenlosen Lebenslauf und füge ein professionell geschossenes Bild von dir hinzu. Auch Schul- und Praktikazeugnisse gehören in die Bewerbungsmappe. Damit alles in einem einheitlichen Design aufgebaut ist, schau dir doch mal unsere Design-Vorlage für Bewerbungen im Ratgeberartikel “Bewerbung für die Ausbildung” an.

Jetzt heißt es warten, bis die ersten Rückmeldungen kommen, wie lange kommt ganz auf den Betrieb an. Doch dann ist es so weit und du wirst zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Informiere dich vorab gut über den Betrieb, damit du mitreden kannst und weißt, was genau hergestellt wird, ob der Betrieb in der Industrie oder im Handwerk tätig ist und welcher Schwerpunkt vorliegt.

Sei freundlich, offen und interessiert – zeige dich von deiner besten Seite. Das gilt auch für dein äußeres Erscheinungsbild. Auch wenn du Arbeitskleidung tragen wirst und dich ganz schön schmutzig machst, beim Vorstellungsgespräch erscheinst du sauber und ordentlich gekleidet.

Gehalt: Was verdiene ich während und nach der Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung?

Ein Grund, warum sich nach der Schule viele für eine Ausbildung entscheiden, ist eigens verdientes Geld. Und während deiner Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung verdienst du schon ganz gutes Geld: Denn dieser Ausbildungsberuf gehört zum oberen Bereich der Gutverdiener während der Ausbildung.

Während der Ausbildung

Laut gehaltsvergleich.de erwartet dich im Durchschnitt folgende Ausbildungsvergütung:

West:

  1. Ausbildungsjahr: 1018 Euro
  2. Ausbildungsjahr: 1062 Euro
  3. Ausbildungsjahr: 1152 Euro
  4. Ausbildungsjahr: 1215 Euro

Ost:

  1. Ausbildungsjahr: 1005 Euro
  2. Ausbildungsjahr: 1061 Euro
  3. Ausbildungsjahr: 1121 Euro
  4. Ausbildungsjahr: 1177 Euro

Dies hier sind Durchschnittswerte. Berücksichtige, dass du in der Industrie mehr verdienst als im Handwerk und dass das Bundesland auch eine große Rolle spielt.

Sicher ist: Dir steht laut dem Berufsbildungsgesetz § 17 eine Mindestvergütung von

  • 585 Euro Bruttomonatsgehalt im ersten Ausbildungsjahr,
  • 690,30 Euro Bruttomonatsgehalt im zweiten Ausbildungsjahr,
  • 789,75 Euro Bruttomonatsgehalt im dritten Ausbildungsjahr und
  • 819 Euro Bruttomonatsgehalt im vierten Ausbildungsjahr

zu, wenn du deine Ausbildung im Jahr 2022 beginnst. Die Mindestvergütung für Auszubildende wurde 2020 eingeführt. Der Betrag, der dir im ersten Ausbildungsjahr zusteht, erhöht sich jedes Jahr. Wenn du deine Ausbildung also erst 2023 beginnst, erhältst du mehr Geld als jetzt. Während deiner Ausbildung bekommst du außerdem nicht jedes Jahr das gleiche Gehalt. So kannst du dich in deinem zweiten, dritten und vierten Jahr über mehr Geld freuen. Als Grundlage für die Berechnung dient das Gehalt deines ersten Ausbildungsjahres. Folgende Prozentsätze, die auch im Berufsbildungsgesetz festgelegt wurden, werden je nach Lehrjahr, in dem du dich befindest, hinzuaddiert:

  • für das zweite Jahr: 18 Prozent
  • für das dritte Jahr: 35 Prozent
  • für das vierte Jahr: 40 Prozent

Nach der Ausbildung

Deine anspruchsvolle Arbeit wird gut bezahlt. Du kannst mit einem Durchschnittsgehalt von über 36.000 Euro brutto im Jahr rechnen. Das sind über 3000 Euro brutto im Monat. Laut Stepstone.de kann das Gehalt auch auf über 44.000 Euro brutto pro Jahr wachsen.
Das passiert vor allem mit viel Berufserfahrung, welche du im Laufe der Jahre sammelst. Weiterhin kommt es natürlich darauf an, wo du arbeitest, also in welchem Bundesland (sogar in welcher Stadt), in welchem Unternehmen und in welcher Branche, also ob in Industrie oder im Handwerk. Auch deine Tätigkeit, also ob du Fräser, CNC Dreher oder Schleifer bist, kann das Gehalt verändern. Ein weiterer Faktor, welcher dein Gehalt beeinflusst ist, ob dein Betrieb in der IG-Metall ist und dementsprechend nach Tarif gezahlt wird. Diese Gewerkschaft setzt sich für Gerechtigkeit und Rechte der Mitarbeiter sowie für faire Entgelte im Betrieb ein. Wer nach ihren Tarifen bezahlt wird, kann mit einem höheren Gehalt rechnen, als Arbeitnehmer, die nicht zur IG-Metall gehören.

Was ist brutto und netto? Zwei Begriffe, die in der Arbeitswelt immer wieder auftauchen Dein Arbeitgeber zahlt dir dein Bruttogehalt. Aber das Nettogehalt landet auf deinem Konto, nachdem ca. 20 % vom Bruttogehalt für Sozialleistungen und Steuern abgezogen wurden.

 

Welche Karrieremöglichkeiten habe ich nach der Ausbildung?

Du kannst später im Fahrzeugbau, in der Zerspanungstechnik, im Maschinenbau, in der Medizintechnik, im Fluggerätebau, in der Metall- und manchmal auch in der Kunststoffverarbeitung tätig werden. Du arbeitest in Werkhallen von Fabriken oder in Werkstätten, kannst in der Industrie oder im Handwerk tätig werden. Denn Zerspanungsmechaniker sind gefragte und überaus wichtige Fachleute. Da ein großer Fachkräftemangel herrscht, hast du sehr gute Chancen, einen Job zu bekommen.

Auch wenn du als Zerspanungsmechaniker/in einen gut bezahlten Job hast, gibt es diverse:

Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Wie wäre es mit einer Weiterbildung zum CNC Programmierer? Am Ende kannst du eine CNC Maschine nicht nur bedienen und damit arbeiten, sondern programmieren und konzipieren
  • Als Meister/in kannst du selbst ausbilden und dich selbstständig machen. Du kannst auch in einem Betrieb arbeiten und hast dann Aufgaben mit mehr Verantwortung und kannst aktiv die Firma mitgestalten
  • Als staatlich geprüfte/r Techniker/in kannst du ebenfalls mehr Aufgaben und Verantwortung in der Firma übernehmen und mit diesem Abschluss sogar studieren
  • Hast du deine Ausbildung im Fahrzeugbau gemacht, könnte ein Fahrzeugbau-Studium interessant sein, ein Luft- und Raumfahrttechnik-Studium, wenn du im Flugzeugbau tätig werden willst
  • Auch Maschinenbau ist ein passendes Studium

0 Freie Ausbildungsplätze für eine Zerspanungsmechaniker/in Ausbildung

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