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Bewerbung für die Ausbildung

Du hast deine Traum-Ausbildung gefunden? Dann stehst du jetzt vor der Herausforderung, deine erste Bewerbung zu schreiben. Aber was gehört in die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz? Welche Besonderheiten sind zu beachten? Kein Grund zum Verzagen, denn wir gehen vom Deckblatt über die DIN 5008 bis zum Lebenslauf alle wichtigen Schritte mit dir durch. Außerdem bieten wir dir eine kostenlose Mustervorlage zum Downloaden - los gehts!

Wie heißt es so schön: Aller Anfang ist schwer. Besonders die Bewerbung für die Ausbildung sorgt für Schweißausbrüche, denn immerhin geht es hier um den zukünftigen Arbeitsplatz. Und wer kassiert schon gerne eine Absage? Hierzu sei vorab gesagt: Egal wie gut deine Bewerbung für den Ausbildungsplatz ist, es kann diverse Gründe geben, warum sie dennoch nicht berücksichtigt wird. Mach dich deswegen nicht fertig, sondern versuch dir ein ehrliches Feedback einzuholen: Was kannst du optimieren?

Du wirst merken, mit jeder Bewerbung wirst du besser und vor allem selbstbewusster. Denn der Bewerbungsprozess fordert allem voran, dass du dich damit auseinandersetzt, was du willst, wo deine Stärken liegen und ebenso deine Schwächen. Vielleicht kannst du das Schreiben deiner Bewerbung anstatt als lästiges To-Do eher als kleine Entdeckungsreise zu deinen Zukunftswünschen wahrnehmen.

4 Tipps für einen reibungslosen Bewerbungsprozess

Allerdings ist das Schreiben der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz nur die halbe Miete. Wichtig ist, dass du dich gut informierst, organisierst und keine falschen Hemmungen hast. Sicherlich ist der Bewerbungsprozess aufregend, aber du packst das schon!  Die folgenden vier Tipps helfen dir dabei, dich bestmöglich vorzubereiten.

Bewerbungstabelle für den Durchblick

Der größte Fehler ist es, in kürzester Zeit möglichst viele Bewerbungen rauszuhauen. Erstens leidet darunter die Qualität deiner Bewerbungen, zweitens verlierst du schnell den Überblick. Sich doppelt bei einem Ausbildungsunternehmen zu bewerben macht einen denkbar schlechten Eindruck, passiert aber schneller als gedacht. Daher lege dir eine Tabelle für deinen Bewerbungsprozess an, in der du die folgenden Informationen einpflegst:

  1. Name des Unternehmens
  2. Ausgeschriebener Ausbildungsplatz
  3. Name plus Kontakt Ansprechpartner/in
  4. Bewerbungsschluss
  5. Geforderte Unterlagen
  6. Bewerbung geschickt am
  7. Rückmeldung erhalten am
  8. Vorstellungsgespräch am
  9. Begründung für die Absage

Besonders die Informationen, wann du die Bewerbung verschickt hast und – ob du bereits eine Rückmeldung erhalten hast, werden dir eine große Hilfe sein. Denn ganz ehrlich: Auch in großen, professionellen Unternehmen arbeiten letztlich stinknormale Menschen, denen Mal etwas durch die Lappen geht – beispielsweise eine von vielen Bewerbungen. Das ist ärgerlich, aber eben menschlich. Außerdem kannst du in diesem Fall durch Initiative punkten. Nochmal nachfragen zu müssen ist keine Schande, sondern absolut gängig.

Zum Download der Bewerbungstabelle

Initiative beim Bewerbungsprozess zeigen

Wenn du keine automatische Bestätigungsmail zum Eingang deiner Ausbildungsbewerbung erhalten hast, ruf am besten an und vergewissere dich, dass sie wirklich angekommen ist. Scheu dich zudem nicht davor, alle zwei bis drei Wochen den Stand deiner Bewerbung zu erfragen – außer die Bewerbungsfrist ist gerade erst abgelaufen. Sicherlich denkst du dir, dass du die Leute nervst. Aber das ist ein absoluter Trugschluss. In den meisten Fällen wirst du dadurch als interessiert, engagiert sowie organisiert wahrgenommen.

Das Vier-Augen-Prinzip gegen Betriebsblindheit

Nimm dir für jede Woche ein realistisches Pensum an Bewerbungen vor. Für den Anfang sollten maximal drei bis vier Bewerbungsschreiben pro Woche ausreichen – außer die Ausbildungsstellen im gewünschten Bereich sind rar gesät. Am wichtigsten: Lass Verwandte und Bekannte einen Blick auf deine Bewerbungsunterlagen werfen. Das sogenannte „Vier-Augen-Prinzip“ ist ein Muss für jedes Texterzeugnis, denn als Schreiber/in bist du irgendwann betriebsblind. Womit gemeint ist, dass du eigene Fehler unbewusst übersiehst. Auch dieser Text, denn du gerade liest, ist durch das „Vier-Augen-Prinzip“ feingeschliffen worden.

Übung macht den Meister

Es ist ratsam, die erste Bewerbung nicht direkt für deine Traumstelle zu schreiben – außer die Bewerbungsfrist drängt. Übe dich am besten an Stellen, an denen du zwar Interesse hast, aber an denen nicht zwingend dein Herzblut hängt. Außerdem ist die Resonanz auf deine Bewerbung vom angestrebten Ausbildungsberuf abhängig. Einige Ausbildungen wie Industriemechaniker/in oder Verwaltungsfachangestellte/r sind nun Mal besonders populär. Entsprechend groß ist die Konkurrenz und es kann ein paar Anläufe brauchen, bis du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wirst. Wichtig ist, dass du am Ball bleibst, aus Rückschlägen lernst und deine Unterlagen stetig verbesserst.

So viel zum organisatorischen Aspekt beim Bewerbungsprozess. Aber was genau gehört in eine Bewerbung? Generell besteht eine Bewerbung aus vier wichtigen Unterlagen, die standardmäßig gefordert sind: dem Deckblatt, dem Anschreiben, dem Lebenslauf und deinen Zeugnissen. Wir werden mit dir jeden einzelnen dieser Punkte durchgehen. Aber vorab noch eine kurze Erläuterung zur DIN 5008 und deinem Gestaltungsfreiraum.

DIN 5008 und kreative Gestaltung beim Bewerbungsschreiben

Erstmal fragst du dich bestimmt: was ist die DIN 5008? Das DIN steht für Deutsches Institut für Normung, welches unter anderem Standards für den Aufbau von Schrifterzeugnissen wie Geschäftsbriefen und Bewerbungsschreiben festlegt. Das 5008 ist lediglich die Bezifferung zur Identifikation der Norm. Generell handelt es sich um eine freiwillige Regelung, die eine Hilfestellung bietet, um eine Bewerbung möglichst übersichtlich zu gestalten. Wie erwähnt kommt es auf das Unternehmen an, wie viel Wert auf das Einhalten dieser Norm gelegt wird. Generell ist es aber ein Vorteil, die DIN-Norm weitestgehend zu berücksichtigen. Entsprechend ist auch unsere kostenlose Bewerbungsvorlage nach der DIN 5008 gestaltet.

Für viele Bewerber herrscht Unklarheit darüber, ob die DIN-Norm eingehalten werden muss und wie viele kreativer Freiraum bei der Gestaltung der Bewerbung gestattet ist. Eine pauschale Antwort hierfür gibt es nicht, denn je nachdem in welcher Branche du dich bewirbst, haben die DIN-Norm sowie die Gestaltung eine unterschiedliche Gewichtung. Bewirbst du dich beispielweise für die Ausbildung als Gehilfin in einer Arztpraxis, ist das Einhalten von Normen wichtiger als die kreative Gestaltung deiner Bewerbung. Bewirbst du dich wiederrum für eine Ausbildung zur Mediengestalterin sollte die Bewerbung bereits Zeugnis deines künstlerischen Talents sein, während das Einhalten von Normen eher zweitrangig ist.

Was die kreative Gestaltung angeht: Am Anfang ist weniger mehr. Selbst wenn du dich für eine kreative Ausbildung bewirbst, ist es wichtiger, dass deine Bewerbung übersichtlich ist. Was immer gut ankommt: Versuche die Grundfarben- und Formen des jeweiligen Unternehmens aufzugreifen. Diese findest du meistens im Firmenlogo wieder. Da der kreativen Gestaltung in Word einige Grenzen gesetzt sind, empfehlen wir dir das kostenlose Design-Tool Canva. Dort findest du massenhaft kreative Vorlagen für deine Bewerbung, außerdem ist die Bedienung sehr intuitiv.

Bewerbung für die Ausbildung: Deckblatt

Generell dient das Deckblatt dazu, deine Bewerbung als solche zu kennzeichnen. Gleichzeitig bildet das Deckblatt eine Schutzhülle für deine Bewerbungsunterlagen. Immerhin sind deine Daten Privatsache und gehen nur den Personaler etwas an. Im ferneren Sinne ist das Deckblatt vergleichbar mit dem Einband eines Buches. Für den Personaler muss es die folgenden Informationen enthalten:

  • Vor- und Nachname des Bewerbers
  • Bezeichnung der Stelle, auf die sich beworben wird

Solange diese Informationen gegeben sind, kannst du deiner kreativen Ader freien Lauf lassen. Achte nur darauf, dass die Gestaltung von Deckblatt, Anschreiben und Lebenslauf in Farbe sowie Form einheitlich sind.

Porträtbild auf dem Deckblatt?

Standardmäßig neigen viele Bewerber/innen dazu, ihr Porträtbild auf dem Deckblatt zu platzieren. Aber dies ist kein Muss. Ganz im Gegenteil: Der Arbeitgeber darf niemanden bezüglich seines Aussehens oder Vorhandenseins eines Fotos bevorzugen oder benachteiligen. Es ist deine freie Entscheidung.

Aber wenn du ein Bewerbungsbild nutzt, achte darauf, dass es seriös wirkt. Auf Social Media mögen deine Selfies gut ankommen, in der Bewerbungsmappe nicht. Hier lohnt es sich ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, um sich von einem professionellen Fotografen anständig ablichten zu lassen. Dabei solltest du auf deinen Look achten: Ein tiefer Ausschnitt, ein bauchfreies Top oder Smokey-Eyes haben beim Shooting fürs Bewerbungsbild nichts zu suchen. Ebenso müssen es nicht Bluse, Blazer und Dutt sein, um ernst genommen zu werden. Mit einer Mischung aus leger-schick und natürlich kommst du am besten an.

Zum Download des Deckblattes

Junge Frau mit roten Haaren und gelber Bluse hält jubelnd ihre blaue Bewerbungsmappe in der Hand

Bewerbungsschreiben nach DIN 5008

Das Bewerbungsschreiben ist das Kernstück deiner Bewerbung. Es entscheidet im Zweifelsfall darüber, ob du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wirst – oder nicht. Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben kann einen schlechten Notenschnitt relativieren. Denn hier hast du die Chance, unabhängig von deinen schulischen Leistungen, zu argumentieren, warum du dich für die Ausbildungsstelle interessierst sowie eignest. Beim Bewerbungsschreiben sind zwei Aspekte zu berücksichtigen: Zum einen der Aufbau der Bewerbung nach DIN 5008 und zum anderen die inhaltliche Struktur.

Laut der DIN 5008 sollte ein Bewerbungsschreiben aus den folgenden Angaben bestehen:

  • Kopfzeile mit Anschrift sowie Kontakt des Bewerbers
    - kleinere Schriftgröße als restlicher Text erwünscht
  • 1. Anschrift des Unternehmens
    - drei Zeilenabstände nach oben
    - vier Zeilenabstände nach unten
  • 2. Ort und Datum an dem die Bewerbung geschrieben wurde
    - zwei Zeilenabstände nach unten
  • 3. Betreff
    - „Bewerbung für die Ausbildungsstelle als..“
    - zwei Zeilenabstände nach unten
  • 4. Grußformel
    - ein Zeilenabstand nach unten
    - „Sehr geehrte Frau / Sehr geehrter Herr“
    - Immer Ansprechpartner/in nennen wenn bekannt!
  • 5. Anschreiben
    - ein Zeilenabstand zwischen den einzelnen Absätzen
  • 6. Grußformel
    - vier Zeilenabstände nach unten
    - „Mit freundlichen Grüßen“
    - Persönliche / elektronische Unterschrift
  • 7. Anlagen-Liste
    - Zeugnisse, Zertifikate, Arbeitsproben usw.

Wie bei jedem Text ist auch im Motivationsschreiben ein roter Faden wichtig, um die Aufmerksamkeit des Lesers nicht zu verlieren. Zudem gilt „in der Kürze liegt die Würze“ also versuche dich auf eine Seite für das Bewerbungsschreiben zu beschränken.

Inhaltliche Struktur des Bewerbungsschreibens

Wie bei jedem Text ist auch im Anschreiben ein roter Faden wichtig, um die Aufmerksamkeit des Lesers nicht zu verlieren. Zudem gilt „in der Kürze liegt die Würze“ also versuche dich auf eine Seite für das Bewerbungsschreiben zu beschränken.

Einleitungssatz (max. drei bis vier Sätze)

Beginne damit, wo du auf die Stellenausschreibung für den Ausbildungsplatz aufmerksam geworben bist und gib eine kurze Begründung, warum du dich bewirbst. Was hat dich an der Stellenausschreibung direkt angesprochen? Was ist deine persönliche Motivation? Versuche ins Detail zu gehen, ohne abzuschweifen. Notiere dir beispielsweise stichpunktartig, was dich an der Stellenausschreibung überzeugt. Wirf zudem einen Blick auf die Unternehmenswebsite. Werden beispielsweise ausführliche Mitarbeiter-Profile gepflegt? Auch dies kannst du als positives Merkmal herausstellen, dass dich zu der Bewerbung bewogen hat: offensichtliche Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber. Was weniger gut ankommt: Wenn das versprochene Gehalt deine größte Motivation ist, solltest du dies nicht herauskehren. Versuche zudem nicht dir positive Aspekte aus den Fingern zu saugen, sondern bleib authentisch. Wichtig ist, dass dein persönliches Interesse an der Tätigkeit sowie dem Unternehmen greifbar wird.

Erster Hauptteil: Deine Qualifikation (max. 5 bis 6 Sätze)

Im Hauptteil geht es zunächst darum aufzuzeigen, was dich für die Tätigkeit qualifiziert. Versuche dabei nicht stupide deinen Lebenslauf nachzuerzählen. Sicherlich kannst du auf diesen verweisen, aber werde konkret. Hast du beispielsweise bereits ein Praktikum in dem Bereich absolviert? Dann erkläre, welche Tätigkeiten du dort ausgeübt hast, die dir besondere Freude bereitet haben, wenn sie relevant für die Stelle sind.

Aber auch ohne Vorerfahrung durch ein Praktikum kannst du Pluspunkt sammeln, indem du beispielsweise Charaktereigenschaften oder Interessen herausstellst, durch die du für die ausgeschriebene Ausbildungsstelle geradezu prädestiniert bist: „Schon als Kind war das Schreiben meine große Leidenschaft / habe ich mit Lego diverse Fahrzeuge nachgebaut“. Wichtig ist, dass dein ehrliches Interesse an der Tätigkeit deutlich wird. Wenn es dir an diesem mangelt, ist die Stelle nicht das Richtige für dich. Es geht um deine Zukunft, also nimm dir die Zeit, um etwas Passende zu finden.

Zweiter Hauptteil: Bezug zum Unternehmen (max. 5 bis 6 Sätze)

Dein ernsthaftes Interesse an der Tätigkeit hast du im ersten Teil deines Schreibens belegt, nun geht es darum, warum du auf die konkrete Stellenausschreibung passt. Oder anders gesagt: Es ist wichtig zu zeigen, dass du die Stellenausschreibung aufmerksam gelesen hast. Denn die Stellenausschreibungen für ein und dieselbe Tätigkeit variieren je nach Unternehmen im punkto Aufgabenfeld, Anforderungen sowie Benefits stark.

Bewirbst du dich beispielsweise für eine kaufmännische Ausbildung, kann der Schwerpunkt auf der Kundenbetreuung, der Buchhaltung, der EDV oder der Projektarbeit liegen. Idealerweise durchläufst du während deiner Ausbildung verschiedene Abteilungen, dennoch hat jedes Unternehmen seinen individuellen Fokus.

Am besten greifst du konkrete Anforderungen aus der Stellenausschreibungen heraus und gehst auf diese ein:“ Laut Ihrer Stellenausschreibungen ist ihnen Organisationstalent besonders wichtig. Bereits seit meiner Jugend organisiere ich leidenschaftlich gerne Veranstaltungen für Freunde und Familienangehörige. Deswegen habe ich im letzten Jahr die Hochzeit meiner großen Schwester mitorganisiert.“ 

Zudem ist es an dieser Stelle gefordert, Interesse am Unternehmen zu zeigen. Hierbei kannst du gut einen Bogen zu deiner Einleitung spannen:“ Wie eingangs erwähnt, scheint mir Ihr Unternehmen besonderen Wert auf seine Mitarbeiter zu legen. Ein gutes Arbeitsklima ist mir ebenfalls wichtig und als eingefleischter Teamplayer würde ich in jedem Fall zu diesem beisteuern. Außerdem bin ich von Natur aus kontaktfreudig, weswegen die Größe Ihres Unternehmens ein klarer Pluspunkt für mich ist“. So oder so ähnlich könnten sich deine Beweggründe anhören.

Schlussteil (max. 1 bis 2 Sätze)

Der Schlussteil sollte kurz, knackig und selbstbewusst sein. Versuche Aussagen wie „falls Sie meine Bewerbung überzeugt haben sollte, wäre ich Ihnen dankbar für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch“ zu vermeiden. Oder kurz gesagt: An den Schluss gehört kein Konjunktiv. Schreibe stattdessen so, als ob du davon ausgehst, dass man dich zu einem Bewerbungsgespräch einladen wird. Immerhin hast du im vorhergehenden Anschreiben bewiesen, dass du interessiert sowie qualifiziert bist: „Ich freue mich, Sie in einem persönlichen Gespräch von meinen Fertigkeiten zu überzeugen. Fall Sie vorab Rückfragen haben, erreichen Sie mich telefonisch unter der Rufnummer: 0123/ 123123“.

Zum Download des Bewerbungsschreibens nach DIN 5008

Checkliste Bewerbungsschreiben

Gehe dein Bewerbungsschreiben für die Ausbildungsstelle nochmal durch und schaue, ob du die folgen Fragen beantwortest hast:

  • Hast du den Aufbau nach DIN 5008 berücksichtigt?
  • Wo bist du auf die Stellenausschreibung für die Ausbildung aufmerksam geworden?
  • Was spricht dich an der Stellenausschreibungen / dem Unternehmen an (erster Eindruck)?
  • Warum bist du an der Stelle interessiert und was qualifiziert dich für diese im Besonderen?
  • Welche Eigenschaften / Kenntnisse bringst du mit, die das Unternehmen bereichern?
  • Warum möchtest du die Ausbildung bei diesem Unternehmen absolvieren?
  • Hast du beim Schlusssatz den Konjunktiv vermieden?

Lebenslauf

Der Lebenslauf dient dem Personaler dazu, sich einen Überblick über deinen bisherigen Werdegang zu verschaffen. So gesehen ist der Lebenslauf eine ausführliche, jedoch stichpunkartige Ausführung deines Bewerbungsschreibens. Standardmäßig gehören die folgenden Informationen in deinen Lebenslauf:

1. Persönliche Eckdaten
Als erstes gehören Angaben zu deiner Person wie Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Familienstand in deinen Lebenslauf.

2. Kontaktdaten
Danach folgen die Kontaktdaten. Hierbei musst du nicht zwingend deine Anschrift wiederholen – außer du hast sie im Anschreiben ausgespart – sondern es reichen E-Mail-Adresse sowie Telefonkontakt.

3. Social Media Profile (optional)
Wenn du eine Ausbildung im online Bereich ins Auge gefasst hast, verlinke deine Social Media Profile auf LinkedIn oder XING. Privatere Kanäle wie Instagram, Facebook und Pinterest solltest du nur verlinken, wenn du dort ein Künstler-Profil hast, mit dem du dich der Firma präsentieren möchtest. Private Partybilder oder Selfies haben in einer Bewerbung nichts verloren.

4. Berufliche Kenntnisse
Falls du bereits ein Praktikum absolviert oder einen Mini-Job getätigt hast, kannst du dies hier vermerken. Dabei reicht die Angabe des Tätigkeitszeitraums, der Name des Unternehmens sowie die Berufsbezeichnung.

5. Ausbildung / Schulische Kenntnisse
Führe hier deine schulische Laufbahn von Grundschule bis zu deinem letzten Abschluss auf. Es ist wichtig, dass du jeden Schulabschnitt einzeln mit Zeitraum, Name der Schule und dem erworbenen Abschluss aufführst. Ob du neben dem Schulabschluss deinen Notendurchschnitt schreibst, ist optional.

6. Kenntnisse & Fähigkeiten
Standardmäßig werden hier deine Fremdsprachenkenntnisse gelistet. Darüber hinaus ist jede weitere Fähigkeit relevant, die dich für den Ausbildungsplatz befähigt. Dies können erste Erfahrungen mit Programmen von Microsoft Office oder der Adobe Creative Cloud sein oder Fertigkeiten, die im Rahmen einer Schul-AG, eines Workshops, einer Vereinsmitgliedschaft oder durch soziales Engagement erworben hast. Wichtig ist, dass du eine Einschätzung dazu gibst, wie ausgeprägt deine jeweiligen Kenntnisse sind (Grundkenntnisse, Fortgeschritten, Anfänger etc.).

7. Hobbys
Zu guter Letzt wirst du von einem Ausbildungsbetrieb nicht nur als Arbeitskraft, sondern auch als Mensch angestellt. Daher ist es mittlerweile üblich, einen kurzen Einblick in seine persönlichen Hobbys zu geben. Idealerweise spiegelt sich in diesen bereits das Interesse am jeweiligen Berufsfeld wider. .

Zum Download des Lebenslaufes

Zeugnisse

Dass du dein letztes Abschlusszeugnis einreichst, ist selbstverständlich, aber je nach Ausbildungsstelle sind weitere Zeugnisse gefragt. Bewirbst du dich beispielsweise auf einen Ausbildungsplatz im Gastronomiebereich, wird ein Gesundheitszeugnis gefordert. Oder strebst du eine Ausbildung als Erzieherin an? Dann kann dein potenzieller Arbeitgeber ein Führungszeugnis von dir verlangen.

Darüber hinaus ist es immer ein Pluspunkt, wenn du ein Praktikumszeugnis beilegen kannst, das nachweist, dass du erste Erfahrungen in dem angestrebten Bereich gesammelt hast. Aber es nicht zwingend ein Praktikum samt Zeugnis von Nöten, um deine Expertise zu beglaubigen. Hast du beispielsweise jahrelang die Kinder deiner Nachbarn gesittet oder ihren Hund ausgeführt? Dann bitte sie um ein kurzes, formloses Empfehlungsschreiben, dass du deiner Bewerbung beilegen kannst.

Ebenso gern gesehen sind Zertifikate für Tools wie Adobe Photoshop oder Google Ads, wenn du beispielsweise die Ausbildung als Mediengestalterin oder Marketing Managerin anstrebst. In der Google Zukunftswerkstatt kannst du deine ersten Online Marketing Zertifikate kostenlos erwerben. Für ein Adobe Photoshop Zertifikat ist meistens die Teilnahme an einem kostenpflichtigen Kurs notwendig. Aber kein Grund, den Kopf hängen zu lassen: In diesem Fall sind erste Arbeitsproben von dir das beste Zeugnis für dein Können. Hierbei erwartet niemand Meisterleistungen. Es geht einfach darum zu sehen, dass du dich den Themen bereits angenähert hast.

Wie du merkst, ist das Schreiben einer Bewerbung für eine Ausbildung kein Zuckerschlucken, aber ebenso kein Hexenwerk. Wichtig ist, dass du dich vorab anständig organisierst und auf das Feedback von Familie sowie Freunden vertraust. Und wie eingangs geschrieben, wirst du mit jeder Ausbildungsbewerbung besser werden. Denk immer daran: Nur das Üben macht den Meister. Falls du noch offene Fragen hast, hinterlasse uns einfach einen Kommentar. Wir schicken dir dann schnellstmöglich eine Antwort.

Kostenlose Bewerbungsvorlagen zum Download

Nun bist du bereit deine eigene Bewerbung für die Ausbildung zu schreiben. Als kleine Starthilfe haben wir ein paar Bewerbungsvorlagen für dich erstellt. Du kannst diese kostenlos herunterladen, um sie nach Lust sowie Laune umzugestalten. Fehlt dir noch eine Information? Dann hinterlasse uns gerne ein Kommentar. Wir wünschen dir ganz viel Erfolg beim Bewerben!

Deckblatt

Anschreiben

Lebenslauf

Tabelle

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